Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. Graeff-Hönninger erhält Fördermittel zur Pflanzenschutz-Forschung  [24.10.16]

Ein neues Schwergewicht der Forschung ist im Fachgebiet Allgemeiner Pflanzenbau gestartet: Prof. Dr. Simone Graeff-Hönninger hat über 375.000 Euro Fördermittel eingeworben.

Foto: Bosch


Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt damit drei Jahre lang ihre Forschung zur Früherkennung von Pflanzenkrankheiten.

Im Projekt „MartA“ – eine Abkürzung für „Smart Spraying“ –  soll ein System zum automatisierten und bedarfsgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln für Blattkrankheiten in unterschiedlichen Kulturen erforscht und prototypisch umgesetzt werden. Derzeitige Lösungen am Markt stellen noch keine durchgängige Unterstützung der Landwirtschaft beim bedarfsgerechten, adaptiven Pflanzenschutz zur Verfügung. Aus diesem Grund wird in dem Forschungsvorhaben „MartA“ sowohl eine Methode zur Ermittlung des räumlich und zeitlich optimierten Einsatzes der notwendigen Pflanzenschutzmittel (Entscheidungsunterstützung zum Pflanzenschutz) als auch eine Online-Krankheitserkennung erforscht.

Das Verfahren ermöglicht einen gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und kann damit einen entscheidenden Beitrag zu Steigerung der Ressourceneffizienz in der Landwirtschaft leisten. Prof. Dr. Graeff-Hönninger und ihr Team erproben es zunächst an Zuckerrüben und Winterweizen.

Neben der Universität Hohenheim sind die Robert Bosch GmbH und die Firma Cubert am Projekt beteiligt. Die Amazonen-Werke und Bayer sind assoziierte Partner.

Projektträger ist die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Das BMEL fördert das Projekt mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro aus dem Programm „Big Data in der Landwirtschaft: Förderungen von Innovationen in der Agrartechnik zur Steigerung der Ressourceneffizienz“. Davon entfallen 375.200 Euro auf die Universität Hohenheim.


Die Eckdaten des Projekts lauten:

  • Marta (Smart Spraying): Ressourceneffizienter Pflanzenschutz durch datenbasierten Multiskalenansatz für die Verfahrenskette: Krankheitserkennung – Entscheidungsunterstützung – bedarfsgerechte Pflanzenschutzmittel-Applikation – Teilprojekt 3
  • Fördersumme Hohenheim /Geldgeber: 375.200 Euro (BMEL/BLE)
  • Projektdauer: 1.7.2016 - 30.6.2019


Schwergewichte der Forschung


Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.

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