Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. W. Florian Fricke wirbt erfolgreich Drittmittel ein  [20.10.16]

Das Fachgebiet Nutrigenomics freut sich über ein neues Schwergewicht der Forschung: Prof. Dr. W. Florian Fricke erhält fast 420.000 Euro zur Erforschung der Immunantwort auf gastrointestinale Mikroorganismen bei Neugeborenen.


Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt das Projekt für die Dauer von drei Jahren.

Wenn die Wechselwirkungen zwischen den Mikroorganismen im Darm und dem Immunsystem eines Menschen gestört werden, können zahlreiche Erkrankungen die Folge sein. Dies ist vor allem bei neugeborenen Kindern wichtig, deren Mikrobiom und Immunsystem im Aufbau begriffen sind.

Bisher gibt es jedoch noch keine klaren Parameter für die Diagnose einer derartigen Störung auf der Ebene der Mikrobiota. Dem Menschen helfen bestimmte Rezeptoren, zwischen gut- und bösartigen Mikroorganismen zu unterscheiden, wie etwa das sogenannte TLR9 aus der Gruppe der "Toll-Like Receptors". TLR9 kann Entzündungen sowohl begünstigen als auch hemmen.

Nun wollen die Forscher die Mikroorganismen im Darm anhand ihres Erbgutes charakterisieren: Mittels Genomanalyse wollen sie feststellen, wie stark TLR9 von der Mikrobiota aktiviert oder reguliert wird. Ihr Ziel: über diese Biomarker, also bestimmte Gen-Abschnitte, vorherzusagen, ob eine gastrointestinale Störung vorliegt.


Die Eckdaten des Projekts lauten:

  • Vollständiger Projekttitel: Immunmodulation durch metagenomische DNA der gastrointestinalen Mikrobiota neugeborener Kinder
  • Fördersumme/Geldgeber: 417.500 Euro (DFG)
  • Projektdauer: 1.7.2016 - 30.6.2019


Hintergrund Schwergewichte der Forschung


Als „Schwergewichte der Forschung“ gelten herausragende Forschungsprojekte mit einem finanziellen Volumen von mindestens 250.000 Euro bei den Experimental- bzw. 125.000 Euro bei den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften. Die Pressestelle begleitet solche Projekte mit einer internen Meldung und einer Pressemitteilung.

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